Egal ob Sie mit Ihrer Familie für ein paar Stunden die Gegend erkunden oder sich auf eine längere Tour in die Natur begeben, die richtige Ausrüstung sorgt dafür, dass die gute Laune nicht nachlässt. Ein „zu viel des Guten“ kann dabei genauso lästig werden, wie nahezu unvorbereitet loszumarschieren. Finden Sie heraus, woran Sie denken sollten, wenn Sie sich eine Wanderausrüstung zulegen möchten, und was Sie dabeihaben sollten, bevor Sie Ihren TABBERT verlassen, um sich auf den Weg ins Grüne zu machen.
Was ziehe ich bloß an?
Als Oberbekleidung bewährt hat sich das Schichtprinzip, angefangen mit Funktionsunterwäsche. Immer mehr Wanderer schwören dabei auf Wäsche aus Merino anstatt aus Kunstfasern, denn auch die Naturfaser ist angenehm zu tragen, nimmt Feuchtigkeit gut auf und gibt sie auch wieder ab. Besonders beliebt ist Merino-Unterwäsche aber, weil sie auch nach mehreren Wandertagen nicht nach Schweiß riecht.
Je nach Jahreszeit und Wetter ist so ein Shirt kurz- oder langärmlig und auch mehr oder weniger dick. Gleiches gilt für die gerne darüber getragene Fleece-Jacke. Es gibt sie aus bewegungsfreundlichem Stretchfleece, kuscheligem, hochflorigem Teddyfleece oder funktionellem Microfleece. Letzteres ist extra leicht und klein verpackbar, die anderen dafür meistens wärmer. Wie warm genau, erkennt man am besten am Flächengewicht des Stoffes: 100er, 200er und 300er – je schwerer, desto wärmer. Eine 200er-Jacke reicht für die meisten Wanderungen und wird im Winter als Zwischenschicht getragen, im Sommer als leichte Überjacke. Bläst allerdings der Wind, greifen Sie lieber zu einer Softshell-Jacke, die es ebenfalls in unterschiedlich dicken Qualitäten gibt. Wenn mehr als nur ein paar Tropfen Regen zu erwarten sind, nimmt der versierte Wanderer eine dünne wasserdichte Jacke mit, anstatt sich mit einer schwereren, gefütterten Jacke zu belasten. Solche Hardshell-Regenjacken bestehen aus Textillaminaten mit einer integrierten Klimamembran und sind dadurch mehr oder weniger atmungsaktiv. Was übrigens nicht nur auf die Hochwertigkeit des Materials zurückzuführen ist. Wenn Sie das Gefühl haben, unter einer vermeintlich regenfesten und atmungsaktiven Jacke trotzdem nass zu werden, kann es auch am Temperaturgefälle liegen. Wasserdampf, bzw. Schweiß, entweicht nur durch die Membran einer Jacke, wenn es draußen mindestens 15° C kälter sind als am Körper. Auch wenn zu viele isolierende Kleidungsstücke übereinanderliegen, kann das die Funktionalität einer Hardshell-Jacke einschränken.
WANDERTAUGLICHES AUS DEM TABBERT SHOP
- Die knallroten TABBERT Softshell-Jacken für sie und ihn gibt es in einer warmen und einer Light-Version, je nach Einsatz.
- Neben einer praktischen Schlüsselleuchte gibt es auch einen robusten Allrounder mit komfortabler Einhandfokussierung.
- Mit dem hochwertig gemachten Structura Classic Tool hat man Klingen, Zange, Säge und unterschiedliche Bits schnell zur Hand.
Über die Wahl der Wanderhose bestimmen natürlich auch zunächst Saison und Wetter. Auf den ersten Blick unterscheiden sich die Hosen durch die Anzahl ihrer Taschen und dadurch, ob man sie hochkrempeln oder mithilfe von Zipp-offs in Shorts verwandeln kann. Aber egal, ob kurz oder lang, wenn Sie nicht vorhaben, tagelang bei Wind und Wetter unterwegs zu sein, reicht eine Hose aus einem leichten, schnelltrocknenden Material. Diese sind zumeist aus einem atmungsaktiven Polyamid-Elastan-Gemisch, bleiben in Form und sind angenehm zu tragen. Schwerere, robustere Wanderhosen für kältere Tage oder härtere Touren haben einen höheren Baumwollanteil und sind damit wärmer und wasserresistenter – allerdings nicht mehr ganz so atmungsaktiv. Manche haben Belüftungsschlitze, um dieses Manko bei Bedarf ausgleichen zu können. Außerdem sind diese Trekkinghosen an den entscheidenden Stellen etwas verstärkt. Wichtig ist in jedem Fall der Tragekomfort. Der Schnitt muss passen, will man doch nicht ständig an sich herumzubbeln, sondern lieber die Landschaft genießen. Jeans halten geübte Wanderer übrigens für absolut unbequem im Vergleich. Sie geben weniger nach, der dicke Bund und die Nähte reiben auf Dauer und sind sie einmal nass, werden sie auch nicht mehr so schnell trocken.
Immer und überall gut zu Fuß
Zugegeben, mit einem bequemen Turnschuh kann man schon recht weit kommen. Unebene Wanderwege und längere Märsche sollten Sie aber unbedingt mit sorgfältiger ausgewähltem Schuhwerk angehen. Auch Regen, Matsch und Pfützen sind mit Sneakern nur schlecht zu meistern. Dass ein Wanderschuh gut passen sollte, ist dabei selbstverständlich, aber welcher ist der richtige? Halbhoch oder knöchelhoch? Gut erschlossene Wanderwege lassen sich problemlos mit halbhohen Wanderschuhen bewältigen. Hauptsache, das Material des Schuhs ist nicht zu nachgiebig und gibt dem Fuß Halt. Die Sohle sollte flexibel, aber rutschfest und ruhig etwas dicker sein, damit der Untergrund nicht durchdrückt. Aber schon für Tagestouren empfehlen erfahrene Wanderer ebenso wie renommierte Hersteller bereits halbhohe Wanderschuhe mit relativ steifer und dicker Sohle. Zumal selbst ein gut gefüllter Rucksack von 35 Litern das zu tragende Gesamtgewicht spürbar erhöht.
Zum klassischen Trekkingstiefel mit verwindungssteifer Sohle und hoher Schnürung greift man erst, wenn mehrtägige Touren anstehen, das Gelände bergig ist oder unwegsam. Sie sind meist aus Leder, können aber in Kombination mit dicken Wollsocken auch für eine Winterwanderung genutzt werden.
Schwerere Trekkingstiefel mit tiefem Profil und stabilem Schaft geben auch auf Klettersteigen genug Halt. Wird es aber mal so richtig kalt und Sie haben eine Bergwanderung über Fels, Eis und Firn vor sich, muss ein noch robusterer, gut isolierter Wanderstiefel mit sehr hohem Schaft her, der auch mit halbautomatischen Steigeisen genutzt werden kann. Solche Stiefel sind allerdings wirklich schwer und werden auf leichteren Touren wegen ihrer Unnachgiebigkeit fast schon zum Ärgernis.
Rucksäcke ohne Hauruck
Dank moderner Gewebegemische sind auch die Wanderrucksäcke leicht und robust zugleich – wenn sie sauber verarbeitet sind. Denn wo genäht wird, können die Nähte auch wieder aufgehen oder Stoffe und Riemen ausreißen. Einen guten Wanderrucksack erkennen Sie zudem an der Polsterung der Träger und der Anordnung der Taschen und Fächer. Für einen Schluck Wasser will man schließlich nicht gleich alles ablegen und den Rucksack öffnen müssen. Auch der Griff zur Wanderkarte, zum Handy oder zum Portemonnaie sollte kein großes Umsortieren erfordern. Wie die Wanderhose muss auch der Rucksack auf den Rücken des Trägers passen. Schulterbreite, Rückenlänge, Körpergröße – jeder Hersteller arbeitet nach einem anderen „Idealmaß“, probieren Sie also besser unterschiedliche Modelle aus, bevor Sie sich entscheiden. Und achten Sie darauf, wie der Rucksack am Rücken anliegt. Der Rucksack sollte zwar nicht allzu stark hin und her schaukeln, aber die Luftzirkulation ist ebenso wichtig, damit der Schweiß am Rücken entweichen kann. Über die Größe des Rucksacks entscheidet natürlich das Gepäck. Auch wenn Sie nicht gleich Übernachtungszeug dabeihaben, kommen schnell 30 l zusammen.
Mit Stöcken über Stock und Stein
Wanderstöcke mögen viele bei normalen Wandertouren auf gut ausgebauten Wegen für übertrieben halten, aber sie verhelfen zu besserer Stabilität und der Körper wird gleichmäßiger belastet. Nicht umsonst gibt es das „Nordic Walking“, es geht darum, beim Wandern auch die Armund Schultermuskulatur einzusetzen und damit die Beine zu entlasten. Besonders beim bergab Gehen helfen Wanderstöcke auch dabei, die Kniegelenke zu schonen.
TIPPS ZU TEXTILIEN
Um die wasserabweisende Funktion von Softshell-Jacken nach dem Waschen wiederherzustellen, bügelt man sie auf
der Stufe „Seide“ wieder hin. Baumwollschichten (T-Shirts und Sweatshirts) unterbrechen die Funktionskette und sollten daher nicht als Zwischenschicht getragen werden.
PACKLISTE TAGESTOUR
Neben der für Ihre Wanderung passenden Kleidung denkenSie an Folgendes:
- (Wasserdichte) Kappe, Stirnband oder Mütze
- Handschuhe
- Sonnenbrille
- Trinkflasche (mind. 1,5 l p. P.)
- Obst, Studentenfutter, Müsliriegel oder belegte Vollkornbrote
- Kleines Erste-Hilfe-Set inkl. Blasenpflaster
- Sonnencreme
- Taschentücher
- Zeckenzange o. Ä.
- Smartphone mit Wander-App (Laden nicht vergessen!)
- Bargeld oder EC-Karte und Ausweis
- Taschenmesser oder Multitool
- Taschen- oder Stirnlampe
- Outdoor-Feuerzeug
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